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Neue Ausstellung im Uhrenturm

Besucherinnen und Besucher der Ausstellung
Bild zur Meldung: Besucherinnen und Besucher der Ausstellung "Barfuß durch die Welt“ im Wittenberger Uhrenturm I Foto: Marcel Steller

„Was wäre Wittenberge ohne den Blick über den Tellerrand?“, fragte Museumsleiter Marcel Steller zum Beginn der Vernissage im Uhrenturm. Schließlich sei die Verbindung in die Welt nicht nur durch Amerikas Singer oder Englands Naylor ein fester Bestandteil der Elbestädter Geschichte geworden. Die neue Sonderausstellung „Barfuß durch die Welt“ verknüpfe die Wittenberger Weltoffenheit ganz treffend mit der Kunst und dem Themenjahr. Ermöglicht wurde sie im Rahmen des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur geförderten Themenjahres „Barfuß durch Wittenberge“ im Stadtmuseum. Der zweite Ausstellungsteil wird im Herbst in der „Alten Burg“ eröffnen. Auf zwei Etagen des Uhrenturms werden seit Sonntag Reproduktionen von Weltklasse-Gemälden aus vier Jahrhunderten gezeigt. Caillebottes berühmter „Regentag in Paris“ ist genauso vertreten wie Weissenbruchs aufschlussreiche Straßenszenen oder Ernst Ferdinand Oehmes „Prozession im Nebel“ – ein Meisterwerk der deutschen Romantik, beeinflusst von Caspar David Friedrich.
Das Anliegen dieser digital-analogen Sonderausstellung ist nicht nur, die Werke weltbekannter alter Meister in die Elbestadt zu holen, sondern auch: Wie lässt es sich barfuß im Rest der Welt laufen? Die scheinbar selbstverständlichen Straßen und Wege sehen überall anders aus – und sind dennoch fester Bestandteil von eigener Erinnerung und Identität, genau wie in Wittenberge. „Mit der Industrialisierung wurden viel mehr Straßen und Wege gebaut. Damals tauchten sie zunehmend als
Teil der Motivik in der Malerei auf“, erläuterte die niederländische Ausstellungskuratorin Nienke Tesselaar und lud ein, auch bei uns mal ganz bewusst „nach unten“ zu schauen. Nicht zuletzt wegen der industriellen Vergangenheit passe die Ausstellung thematisch so gut in den Uhrenturm. Das Highlight der Sonderschau führte der Museumsleiter gleich an seinem Lieblingsgemälde, Oehmes „Prozession im Nebel“, vor: „Über den QR-Code neben den Gemälden gelangt man zu den Digitalisaten der Gemälde, die man sich dann einfach herunterlanden und mit nach Hause nehmen kann.“ Neben den QR-Codes gibt es einen kurzen gut verständlichen Beschreibungstext, mit dem Tesselaar in die Gemälde einführt. Beteiligt waren etwa die Kunstsammlungen der Lübecker Museen und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, aber unter anderem auch das Metropolitan Museum of Art in New York. Besonders das Amsterdamer Rijksmuseum leiste eine vorbildliche Arbeit was Zugänglichkeit und Digitalisierung von Kulturgut angeht, würdigte Steller das Engagement in Richtung der 31-jährigen Kuratorin.
 

Bis zum Saison-Abschluss im Uhrenturm Ende Oktober kann die Ausstellung täglich außer Montag von 10-16 Uhr besichtigt werden.

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