Summer of Pioneers: Wittenberge lädt Kreativ-Arbeiter in die Elbestadt
Mit dem „Summer of Pioneers“ startet am 1. Juli ein Pilotprojekt in der Elbestadt, das sich an Kreativarbeiter richtet. Für insgesamt sechs Monate können sie in Wittenberge günstigen Wohnraum beziehen und kostenfreie Räumlichkeiten zum gemeinsamen Arbeiten, sogenannte Coworking Spaces nutzen. Projektinitiator Frederik Fischer stellte das Projekt zusammen mit Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, Bauamtsleiter Martin Hahn und Torsten Diehn, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt, am 23. Mai im Wittenberger Rathaus vor. Neben der Stadt Wittenberge und der WGW, gehört auch das Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz zu den Partnern des Pilotprojekts. Die Idee ist laut Frederik Fischer aus Erfahrungen eines vorhergehenden Projekts, dem Ko-Dorf entstanden. Kreativarbeiter, besonders im digitalen Bereich, seien heutzutage nicht mehr an den Wohnort gebunden. Gleichzeitig bietet Wittenberge, mit der sehr guten Anbindung an die Metropolen und der zeitgleich reizvollen naturnahen Lage, hervorragende Bedingungen für einen Wechsel. Nicht zuletzt auch da es hier noch viel Gestaltungsraum im Stadtgebiet gäbe, wie Frederik Fischer ausführte. Weiterhin lobte er die gute und schnelle Zusammenarbeit mit der Verwaltung. Von den ersten Gesprächen Anfang dieses Jahres bis zum Bewerbungsaufruf Anfang Mai sind nur wenige Monate vergangen.
Beworben haben sich insgesamt 60 Personen. Vorrausichtlich 20 von ihnen werden ab Juli für ein halbes Jahr in die Elbestadt kommen. Zur Projekt-Idee gehört auch, dass sie hier nicht nur an eigenen Projekten arbeiten, sondern auch die Bewohner mit konkreten Angeboten einbeziehen. Den benötigten Wohnraum stellt die WGW zur Verfügung. Noch bis Anfang Juli entsteht zudem in Zusammenarbeit mit der Genesis GmbH ein Coworking Space auf dem Gelände des Hotel & Brauhauses „Alte Ölmühle“. Finanziell unterstützt wird das Pilotprojekt aus Lottomitteln des brandenburgischen Wirtschaftsministeriums und Mitteln der Städtebauförderung. „Wir erhoffen uns von dem Projekt einen Imagegewinn für Wittenberge und nicht zuletzt auch neue Ideen für die Elbestadt“ sagte Bürgermeister Dr. Oliver Hermann bei der Vorstellung.
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