Landesgartenschau 2026: Interministerielle Arbeitsgruppe besuchte Elbestadt
Zweieinhalb Stunden lang bekamen die Mitglieder der interministeriellen Arbeitsgruppe, die der Landesregierung in den kommenden Wochen eine Empfehlung für den Zuschlag für die Landesgartenschau 2026 aussprechen wird, am 7. April einen Eindruck von der Elbestadt. Beginnend am Historischen Lokschuppen und am Bahnhof, einer der Eingangsbereiche, von denen aus Gäste der LAGA künftig das Kerngebiet erreichen können, sollte Wittenberge erfolgreich sein. Das Kerngebiet, dass die Mitglieder der Arbeitsgruppe, darunter Vertreter der Ministerien für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, Wirtschaft, Arbeit und Energie, Bildung und Infrastruktur und Landesplanung genauer in Augenschein nahmen, erstreckt sich vom Clara-Zetkin-Park über den Stadtpark und ein Innovationsquartier im Bereich des Külzberges bis zum Schwanenteich. Hinzu kommt die Kleingartenanlage Herrenwiesengrund und der genannte ehemalige Güterboden am Bahnhof, der 2026 die Blumenhalle beherbergen soll.
Viele der Bereiche sollen im Vorfeld der Landesgartenschau aufgewertet werden. So ist beim Stadtpark geplant, den Parkcharakter wiederherzustellen, ein grünes Klassenzimmer und ein Waldspielplatz sind ebenfalls vorgesehen. Einen Eindruck bekam die Jury am April auch vom Wasserturm und der ehemaligen Trinkhalle, die bei einer LAGA wieder für gastronomische Angebote genutzt werden soll. Passend dazu sieht die Bewerbung im Stadtpark auch eine Waldbühne vor. „Der inhaltliche Schwerpunkt unseres Konzepts liegt auf der Aufwertung und Weiterentwicklung innerstädtischer Grün- und Freiflächen, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Hermann. Darüber hinaus vermittelten die Gastgeber auch einen Eindruck aktueller Projekte des Städtebau und der Stadtentwicklung. Darunter die geplante Sanierung und anschließende neue Nutzung des Bahnhofempfangsgebäudes sowie die Neugestaltung des Bahnhofsareals und des Bereichs der „Neuen Mitte“ am Kultur- und Festspielhaus.
Neben Wittenberge bewerben sich Spremberg und der interkommunale Verbund “Märkische Landschaftsgärten“ für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2026. Die Entscheidung, welcher der Bewerber den Zuschlag erhält, soll im Sommer dieses Jahres bekannt gegeben werden.