Post-Corona-Stadt: Wittenberge begrüßte 15 Städte zur Vernetzungswerkstatt
Wittenberge war am 18. und 19. Mai Gastgeber einer zweitägigen Vernetzungswerkstatt zum Projekt „Post-Corona-Stadt: Ideen und Konzepte für eine resiliente Stadtentwicklung“. Mit Blick auf weitere Herausforderungen wie Klimawandel und Migration diskutierten und erarbeiteten Vertreterinnen und Vertreter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung sowie über 50 Projektteilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 Kommunen Ansätze, damit Städte in der Zukunft krisenfester werden. Nachdem vergangenen Treffen aufgrund der Corona-Pandemie nur digital stattfanden, konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Wittenberge erstmals persönlich austauschen.
Im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik „Post-Corona-Stadt“ werden insgesamt 17 Projekte gefördert, die zu verschiedenen Themen wie „Solidarische Nachbarschaft und Wirtschaften im Quartier“, „Öffentlicher Raum, Mobilität und Stadtstruktur“ sowie „Integrierte Stadtentwicklungsstrategien“ Lösungsansätze erproben. Auch das Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz gehört zusammen mit neuland21, mit dem Projekt „PopUp Prignitz“, zu den geförderten Projektträgern. Hierfür wurde 2021 auch eine Zwischennutzungsagentur ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist es, Leerstände in der Prignitz sichtbar und nutzbar zu machen, erklärte Jens Knauer, der Im Technologie- und Gewerbezentrum Prignitz als Leerstandmanager der Städte Perleberg und Wittenberge tätig ist, zur Eröffnung. Diese fand im ehemaligen Kaufhaus „Magnet“ in der Bahnstraße 51 statt. Das dreigeschossige Gebäude soll künftig die Wittenberger Stadtbibliothek beherbergen. Auch Bürgermeister Dr. Oliver Hermann begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er freue sich, dass Wittenberge Gastgeber der Vernetzungswerkstatt sei und hoffe, dass die Gäste neben der Tagung auch die Zeit finden, die Elbestadt ein wenig kennen zu lernen.
Fotoserien
Post-Corona-Stadt (Fotos: Martin Ferch) (DO, 19. Mai 2022)