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LAGA 2027: Freiraum-Wettbewerb für Innovationsquartier am Külzberg

Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, Jörg Michel, Sara Perovic und Hinal Palan von POLA Landschaftsarchitekten, Maria Pegelow und Christine Hoppe, Kaufmännischer Vorstand der WGE (v.l.n.r) (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Bürgermeister Dr. Oliver Hermann, Jörg Michel, Sara Perovic und Hinal Palan von POLA Landschaftsarchitekten, Maria Pegelow und Christine Hoppe, Kaufmännischer Vorstand der WGE (v.l.n.r)

Das Team der POLA Landschaftsarchitekten wurde am 24. April im Anwohnertreff der Wohnungsgenossenschaft Elbstrom mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Das Berliner Büro, zudem neben Jörg Michel auch die Landschaftsarchitektinnen Sara Perovic und Hinal Palan gehören, hatte sich mit seinem Entwurf für die Gestaltung des entstehenden Freiraums im Innovationsquartier am Külzberg gegen neun weitere Büros durchgesetzt. Die Entscheidung für das Berliner Büro viel bereits am 18. April. Ein Preisgericht, bestehend aus Landschaftsarchitekten, Vertretern der Wohnungsgenossenschaft und des städtischen Bauamtes sowie Stadtverordneten, hatte die Entwürfe an diesem Tag geprüft und bewertet. Alle Büros hatten die Aufgabe einen Entwurf für die Gestaltung der Freifläche zu entwerfen, die künftig im Zuge des Rückbaus von zwei Wohnblöcken zwischen der der Straße der Einheit und dem Friedhofsgelände entsteht. Die Wohnblöcke mit den Hausnummern acht bis zwölf und 14 bis 18 sollen laut Wohnungsgenossenschaft Elbstrom noch in diesem Jahr zurückgebaut werden. 

 

Der jetzt ausgezeichnete Entwurf der Berliner Landschaftsarchitekten sieht eine flächenhafte und vollständigen Entsiegelung der ehemaligen Gebäudeblöcke und darauf aufbauend eine neue Gestaltungskonzeption für das Quartier vor. Als starkes Bild sollen drei thematische Inseln geschaffen werden, mit einer großzügigen grünen Wiese in der Mitte und einem rahmenden Rundweg. Über platzartige Aufweitungen sieht die Konzeption eine gute Anbindung an die benachbarten Quartiere vor. Der Rundweg wird komplettiert durch angelagerte Aufenthaltsbereiche, wie Sonnenbalkon, einem schattigen Rückzugsort und Nachbarschaftsbalkon (großzügiger öffentlicher Sitzbereich) mit langer Tafel. Zu den drei Inseln im Quartier gehört ein Feuchtbiotop als wesentliches Element für die klimaresiliente Entwicklung, eine Waldinsel, die künftig auch einen Abenteuerspielplatz enthalten könnte und eine Ruderalfläche (Rohbodenfläche) mit den Recyclingsteinen aus dem Abbruch der Wohnblöcke. 

 

Landschaftsarchitektin Maria Pegelow, die auch das Preisgericht für den Freiraum-Wettbewerb leitet, lobte die Arbeit als originellen und innovativen Beitrag, der eine zielgerichtete und angemessene Entwicklung des Freiraums im Innovationsquartiers erwarten lässt und beispielgebend für ähnlich gelagerte Projekte sein könne. Mit jeweils einem dritten Platz wurden am 24. April die Entwürfe der Büros Storch Landschaftsarchitekten und GREENBOX Landschaftsarchitekten PartGmbB ausgezeichnet. Darüber hinaus vergab das Preisgericht zwei Anerkennungen. 

 

Wettbewerbsentwürfe bis 14. Mai im Anwohnertreff

Der Gewinnerentwurf, wie auch die anderen Wettbewerbsbeiträge können bis zum 14. Mai im Anwohnertreff der Wohnungsgenossenschaft Elbstrom, in der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 20 eingesehen werden. In einem weiteren Schritt ist das Berliner Büro jetzt aufgefordert ein Angebot für die Umsetzung des Vorhabens vorzulegen. Noch in diesem Jahr soll der Entwurf in Absprache mit der Stadt weiter präzisiert und letztlich bis zur Landesgartenschau 2027 umgesetzt werden. Laut Bauamtsleiter Martin Hahn werden auch die Wittenberger und Anwohner in Form von Bürgerbeteiligungen an der Entwicklung des Innovationsquartiers beteiligt.

 

 

 

 

Weitere Informationen

Fotoserien

Freiraum-Wettbewerb für Innovationsquartier am Külzberg I Fotos: Martin Ferch I Illustrationen: POLA Landschaftsarchitekten (DO, 25. April 2024)

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