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Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes ab August

Goethestraße mit Gleis und Mauer in Richtung Bahnhofsempfangsgebäude I Foto: Martin Ferch (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: Goethestraße mit Gleis und Mauer in Richtung Bahnhofsempfangsgebäude I Foto: Martin Ferch

Bereits Anfang August dieses Jahres beginnen die Arbeiten im Bereich des Umfeldes des Wittenberger Bahnhofs. Während die Arbeiten für die Sanierung des Empfangsgebäudes bereits im vergangenen Jahr begannen, sollen nun auch die Bereiche der ehemaligen Zufahrt zum Bahnhof, des Bahnhofsvorplatzes und des Bereichs der Bushaltestellen neu gestaltet werden. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 3,1 Millionen Euro. Die Stadt kann auf Fördermittel aus verschiedenen Programmen zurückgreifen. Neben 2 Millionen Euro aus der Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus stehen knapp 300.000 Euro entsprechend der Förderrichtlinie des Landkreises Prignitz für Investitionen nach dem ÖPNV-Gesetz sowie eine Zuwendung des Landesamtes für Bauen und Verkehr in Höhe von knapp 600.000 Euro zur Verfügung. Der Eigenanteil liegt bei 280.000 Euro. 

 

Sanierung in vier Teilbereichen

Die Sanierung und Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes ist in vier verschiedene Teilbereiche gegliedert. Hiervon sollen zunächst die Teilbereiche 1,3 und 4 bis Mitte 2025 umgesetzt werden. Beim fehlenden Teilbereich 2 handelt es sich um den Zugangsbereich zur Unterführung zu den Bahnsteigen. Hierfür hat die Stadt einen Förderantrag gestellt und ist noch in Abstimmung für eine spätere Umsetzung.  

Von den verbleibenden drei, ist der umfangreichste der Teilbereich 1, der sich vom historischen Stellwerk bis zum Vorplatz des Empfangsgebäudes erstreckt und eine Fläche von über 9.000 Quadratmeter umfasst. In diesem Bereich entsteht eine Bahnpromenade. Die Neugestaltung beinhaltet auch Landschaftsplanerische Maßnahmen. So soll die Achse zwischen dem ehemaligen Stellwerk und dem Bahnhofsempfangsgebäude zusätzliche Bankelemente, Bäume und Staudenpflanzungen erhalten. Das historische Gleis zwischen der Goethestraße und der ehemaligen Zufahrt zum Bahnhof bleibt erhalten. Die Mauer wird bis auf Höhe des Rondells zurückgebaut. Der verbleibende Teil der Mauer in unmittelbarer Nähe des Bahnhofsgebäudes wird saniert. Im Bereich der Goethestraße und des begleitenden Gehweges gibt es ebenfalls Veränderungen. Entlang der Goethestraße werden im Zuge der Neugestaltung neue Stellplätze geschaffen. Im Bereich des Gehweges werden Teilflächen entsiegelt um hier Bäume zu pflanzen. 

Der Bahnhofsvorplatz wird ebenfalls teilweise entsiegelt und erhält zusätzliche Bauminseln. Größte geplante Maßnahme am Vorplatz ist die Errichtung eines Podestes, welches Gästen des Bahnhofsempfangsgebäudes zukünftig den Zugang über Treppen sowie barrierefreie Rampen ermöglicht. 

 

An den Bahnhofsvorplatz schließt sich der Teilbereich 3 an. Dieser betrifft den Bereich der Bushaltestellen vor dem Bahnhofsempfangsgebäude. Geplant ist den gesamten Bordverlauf inklusive der Stellflächen der Busse und der Wartebereiche der Passanten lagemäßig zu verschieben und eine zusätzliche Bushaltestelle zu errichten. Mit der geplanten Neuordnung der Bushaltestellen sollen die Kapazitäten des Öffentlichen Personennahverkehrs erhöht, und die Umsteigebeziehungen optimiert werden. Für den Schienenersatzverkehr wird im weiteren Verlauf des Erschließungsringes eine separate Haltemöglichkeit eingeordnet.

 

Zum Teilbereich 4 gehören die Straße der ehemaligen Zugfahrt zum Bahnhof und das Rondell vor dem ehemaligen Eingang des Bahnhofsempfangsgebäudes. Hier soll die Fahrbahn teilweise erneuert und die Gehwege mit vorhandenem und neuem Pflaster wiederhergestellt werden. Weiterhin soll auch die Regenentwässerung sowie die Beleuchtung in diesem Bereich erneuert werden. Das Rondell bleibt erhalten. 

 

 Projektplakat zur Verdeutlichung der Maßnahmen im Bahnhofsumfeld I Nagler&Dieck Architekten und Stadtplaner 

 

 

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