Fahnenaktion „Nein zu Gewalt gegen Frauen“
Am 25. November wurde am Elmshorner Platz vor dem Wittenberger Rathaus eine Fahne mit der Aufschrift „Wir sagen Nein zu Gewalt gegen Frauen!“ gehisst. Anlass war der internationale „Tag gegen Gewalt an Frauen“. Initiator des Tages, der in vielen Ländern begangene wird ist UN Women.
Katrin Leverenz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wittenberge berichtet anlässlich der Fahnenaktion von einem Brandbrief, der am selben Tag den Abgeordneten des Bundestages übergeben wurde. Der Titel dieses Brandbriefes lautet: „Stoppt Gewalt gegen Frauen. Gewaltschutzgesetz ̶ Jetzt.“ Das im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarte Gesetz soll dabei helfen, Frauenhäuser und Beratungsstellen besser zu unterstützen und von Gewalt betroffenen Menschen einen Rechtsanspruch auf Hilfe und Schutz zu geben.
Viele Prominente, Frauenverbände und Gleichstellungsbeauftragte, auch aus dem Land Brandenburg und der Prignitz, setzen sich als Unterzeichner dafür ein, dass dieses Gesetz verabschiedet wird.
Laut Katrin Leverenz und der polizeilichen Kriminalstatistik des Landes Brandenburg gab es im Jahr 2023 in Brandenburg insgesamt 6325 Fälle von polizeilich registrierter häuslicher Gewalt. Rund zwei Drittel der Opfer dieser Gewalt waren Frauen. Bundesweit sei seit etwa fünf Jahren eine Zunahme der Fälle von häuslicher Gewalt zu verzeichnen. Allein gegenüber 2022 gab es eine Steigerung um 6,5 %, so Katrin Leverenz weiter.
Unterstützung für Betroffene
Unterstützung bietet das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 116 016 werden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr unterstützt.