Patenschaft zu U31/ Besatzung ALPHA des 1. Ubootgeschwaders der Bundesmarine in Eckernförde
Wittenberge ist die erste Kommune, die die Patenschaft für ein Uboot der neuen Generation übernahm und die erste aus den neuen Ländern. Es handelt sich um U 31, das mit seinen Schwesterschiffen U32, U33, U34, U35 und U36 die neue U-Boot-Klasse 212 A bildet.
Im Gegensatz zu den Ubooten der Vorgängergeneration gehört es zu den derzeit modernsten nichtnuklear angetriebenen Ubooten der Welt .
Durch seine Brennstoffzellentechnologie und seine Stealth-Außenhaut ist das U-Boot fast nicht zu entdecken und kann zudem bis zu drei Wochen unter Wasser bleiben. Da die Brennstoffzellen außer destilliertem Wasser so gut wie keine Emissionen erzeugen, hat das U-Boot auch weniger Spuren im Wasser.
Am 31. Mai 2000 fasste die Stadtverordnetenversammlung nach kontroverser Diskussion mehrheitlich den Beschluss zur „Übernahme der Patenschaft für das Uboot 31“ der Bundesmarine., das sich zu jenem Zeitpunkt noch auf der Kieler HDW Werft im Bau befand.
Zur Taufe von U31 am 20.3.2002 war dann bereits eine Delegation aus der Patenstadt Wittenberge dabei. Ein Teil des Wittenberger Stadtwappens wurde in das Wappen von U31 integriert.
Erster Bürgerbesuch beim U-Boot-Geschwader in Eckernförde (2000)
Erst am 19.Oktober 2005 wurde U31 nach einer umfangreichen Prüfphase gemeinsam mit seinem Schwesterschiff U32 in Eckernförde von Verteidigungsminister Peter Struck offiziell in Dienst gestellt. Eine vom damaligen Bürgermeister Klaus Petry angeführte Abordnung aus der Patenstadt war dabei.
In den 5 Jahren vor der Indienststellung von U31 gab es bereits regelmäßige Begegnungen in Eckernförde und Wittenberge zwischen der sich in Ausbildung befindlichen Besatzung und Wittenbergern.
Der erste offizielle Besuch der Kameraden zum Stadt- und Hafenfest 2002 fiel sprichwörtlich ins Wasser. Wegen des Elbe-Hochwasser im August 2002 wurde der Katastrophenalarm ausgelöst und anstatt zu feiern, kamen die Kameraden von U31 als Hochwasserhelfer. Dieser unkompliziert erfolgte solidarische Einstand begründete eine seit damals anhaltende lebendige Patenschaft.
Dritter Kommandant Bert Petzold (I) und erster Kommandant Frank Thiede (2011)
So begann die Freundschaft:
Artikel in der Tageszeitung "SVZ" vom 24.08.2012
Durch Flexibilisierung beim Ubootgeschwader der Bundesmarine, welche nicht mehr eine feste Besatzung an ein Uboot bindet, besteht seit 2011 nun nicht mehr eine Patenschaft zum Uboot U31 sondern zur Besatzung Alpha.
Sofern es die Einsatzpläne erlauben, nehmen Abordnungen der Besatzung Alpha an gesellschaftlichen Höhepunkten im Leben Wittenberges teil. Dies sind z.B. das alljährliche Stadt- und Hafenfest, der Schützen- und Feuerwehrball sowie die Elblandfestspiele.
Beim Elbehochwasser 2013 unterstützten erneut Kameraden der Besatzung Alpha die Stadt bei den Sicherungsmaßnahmen.
Auch verbrachten mehrere Bürgerdelegationen auf Einladung der Besatzung bereits erlebnisreiche Wochenenden in Eckernförde und Kiel inkl. Ubootbesichtigung.
Besonders aktiv bei der Ausgestaltung der Patenschaft sind die FFW Wittenberge und die Schützengilde. Zahlreiche Freundschaften sind entstanden, eine Ehe und ein „Ubootbaby“.
Der erste Kommandant von U31, Fregattenkapitän Frank Thiede, ist Ehrenmitglied der Wittenberger FFW.
Vom 25. November 2021 bis zum 13. Juni 2024 hatte Fregattenkapitän Christoph Ploß das Kommando über die Besatzung ALPHA.
Er war der 7. Kommandant.
Fregattenkapitän Christoph Ploß
Kapitänleutnant Finn Wollenhaupt
Am 13. Juni 2024 übernahm Kapitänleutnant Finn Wollenhaupt das Kommando über die Besatzung ALPHA des 1. Uboot-Geschwaders der Bundesmarine.
Kommandant Wollenhaupt ist der 8. Kommandant.
Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich an die Beauftragte für die Patenschaft:
Marita Fritsch
Stadt Wittenberge
August-Bebel-Str. 10
19322 Wittenberge
Tel.: 03877-951121
www.wittenberge.de