Prof. Dr. med. Otto Hilgenfeldt
Prof. Dr. med. Otto Hilgenfeldt Pionier und Begründer der modernen Handchirurgie im deutschsprachigen Raum
Otto Hilgenfeldt wurde am 09.Oktober 1900 in Wittenberge geboren. Von 1919 bis 1921 studierte er Medizin an den Universitäten Halle-Merseburg, Innsbruck und Leipzig. Nach seinem Staatsexamen begann er 1924 seine medizinische Laufbahn als Assistensarzt am Wittenberger Krankenhaus. Er promovierte 1925. In den dreißiger Jahren wirkte Dr. Hilgenfeldt als Dozent und Arzt an der Universitätsklinik Köln. Während des Zweiten Weltkrieges übernahm er die Leitung der Lazarettabteilung des Krankenhauses Gera-Mülbitz. Für seine hervorragenden Leistungen wurde er zum Professor berufen.
Von 1951 bis 1966 leitete der Mediziner die Chirurgische Abteilung des Augusta-Krankenhauses in Bochum. Sein besonderes Interesse galt vor allem der operativen Wiederherstellung der Handfunktion nach schweren Verletzungen. Viele Kriegsverletzte verdankten seiner geschickten Methode, daß sie ihre Hand wieder gebrauchen konnten. 1966 wurde ihm daher das "Bundesverdienstkreuz I. Klasse" und 1973 der renommierte "Erich-Lexer-Preis" verliehen.
Prof. Dr. Hilgenfeldt verstarb am 07. Juli 1983 in Bochum.