Kabinett vor Ort – Innenminister Stübgen besuchte das Kultur- und Festspielhaus
Am Dienstag war die Landesregierung in Perleberg in der Kreisverwaltung zu Gast. Im Rahmen der Reihe „Kabinett vor Ort“ besuchte der Innenminister des Landes Brandenburg Michael Stübgen das Kultur- und Festspielhaus in Wittenberge.
Anlass für diesen Besuch war das aktuelle landesweite Projekt zur Errichtung sogenannter Katastrophenschutz-Leuchttürme (KatS-Lt). Grundsätzlich sollen die KatS-Lt in bevölkerungsschutzrelevanten Notfällen, wie im Falle eines großflächigen und langanhaltenden Stromausfalls als zentrale Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen. Für die Errichtung der KatS-Lt stellt das Land insgesamt den kreisfreien Städten und Landkreisen über 40 Millionen Euro zur Verfügung.
Marcus Bethmann vom Katastrophenschutz des Landkreises Prignitz gab einen Überblick über den aktuellen Stand der Planungen, wie zum Beispiel die Verteilung der 16 Katastrophenschutz-Leuchttürmen im Landkreis Prignitz. Wittenberges Ordnungsamtsleiter, Lars Wirwich, verdeutlichte anschließend warum das Kultur- und Festspielhaus im Bedarfsfall ein geeigneter Katastrophenschutz-Leuchtturm sei. Er sprach aber gleichzeitig auch die Herausforderungen an, die bei der Anpassung der technischen Anlage beachtet werden müssen. Die Vorteile wie bspw. die zentrale Lage, die bereits vorhandene Grundausstattung sowie die passende Anordnung und Größe der Räumlichkeiten überwiegen aber, weshalb das Kulturhaus zu einem Katastrophenschutz-Leuchtturm ausgebaut werden soll. Beide betonten, dass die angesprochenen Maßnahmen immer nur eine Unterstützung zum Selbstschutz der Bevölkerung darstellen können.
Abschließend gab es für Innenminister Michael Stübgen eine kleine Führung durch das Haus, bei dem die Räumlichkeiten und ihre Nutzung im möglichen Katastrophenfall vorgestellt wurden. Während des Termins sagte Stübgen: „Ich freue mich, dass wir bei dieser Förderrichtlinie die kommunalen Ebenen aktiv eingebunden haben, sie kennen die regionalen Gegebenheiten und können so die bestmögliche Entscheidung treffen.“