Klimaschutzkonzept: Infoveranstaltung mit reger Beteiligung
Am 11. Juli informierte Stefan Rosin, seit 2022 Klimaschutzmanager im Bauamt der Stadt, über den aktuellen Stand des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Wittenberge. Zu der Informationsveranstaltung kamen viele interessierte Bürgerinnen und Bürger. Hintergrund der Veranstaltung ist, dass die Stadt Wittenberge ihre Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes verstärken möchte und eine nachhaltige Stadtentwicklung anstrebt. Hierfür wurde mit Hilfe von Fördermitteln auf Basis der Kommunalrichtlinie im vergangenen Jahr die Stelle eines Klimaschutzmanagers geschaffen. Noch bis Herbst diesen Jahres wird in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren wie den Stadtwerken Wittenberge, Vertretern aus der Wohnungswirtschaft, sowie den Eigenbetrieben der Stadt ein Klimaschutzkonzept erarbeitet.
Bestandteil des Konzeptes ist ein Maßnahmenkatalog der den Bürgerinnen und Bürgern am 11. Juli in seiner aktuellen Fassung vorgestellt wurde. Dieser sieht insgesamt sechs Handlungsfelder in den Bereichen Interne Organisation, Kommunale Liegenschaften, Mobilität und Verkehr, Öffentlichkeitsarbeit, Stadtplanung & Umwelt sowie Versorgung & Entsorgung vor. Im Bereich Kommunaler Liegenschaften ist z.B. die weitere Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente Modelle enthalten. Auch sollen kommunale Gebäude auf Potentiale für Photovoltaikanlagen und mögliche Dachbegrünungen überprüft werden. Im Bereich Mobilität & Verkehr strebt die Stadt unter anderem ein Konzept für den Radverkehr und den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur an. Letzteres wurde auch von den Gästen der Infoveranstaltung angeregt. Zum Bereich Versorgung & Entsorgung gehört eine kommunale Wärmeplanung, die die Stadt mit ihren Partnern erarbeiten möchte. Laut Lutz Kähler, Geschäftsführer der Stadtwerke Wittenberge, wird weiterhin auch die Möglichkeit einer Photovoltaik-Freiflächenanlage auf dem Deponie-Gelände im Industriegebiet Süd geprüft.
Anregungen kamen am 11. Juli auch von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. So wurden unter anderem mehr Blühwiesen im Stadtgebiet, der schon angesprochene Ausbau der E-Ladeinfrastruktur sowie eine Bürgerinitiative für Klimaschutz vorgeschlagen. Diese und weitere Vorschläge sollen in den Maßnahmenkatalog für das kommende Klimaschutzkonzept mit aufgenommen werden.
