Nachlass des ARION-Chores in der Obhut des Stadtmuseums
Einen bewegenden, aber auch glücklichen Moment erlebten Teresa Sonntag und Roswitha Salje am Beginn der Woche im Stadtmuseum. Nach der Auflösung des Arion-Chores im Juni wurde nun der Vereinsnachlass dem Stadtmuseum übergeben, wo er ein neues zu Hause gefunden hat.
„Wir sind sehr dankbar dafür, dass der Nachlass unseres Chores vom Stadtmuseum entgegengenommen wurde. Er ist sicher aufgehoben und das war uns sehr wichtig“, erklärt Teresa Sonntag, Vorstandsvorsitzende des Arion Chores. Die materiellen Erinnerungen an den 131-jährigen Wittenberger Traditionschor werden nun begutachtet und später inventarisiert und digitalisiert. „Manches, was wir heute aussortieren würden, ist vielleicht in einigen Jahrzehnten wichtiger Zeitzeuge“, erläutert Museumsleiter Marcel Steller. Die übergebenen Objekte umfassen unter anderem alte Mitgliederausweise, Tondokumente der letzten Jahre und Konzertprogramme aus den 1920er Jahren. Sie fügen sich in bereits im Stadtmuseum vorhandene Stücke des Arion-Chores gut ein. „Der Arion-Chor gehörte über Jahrzehnte zum kulturellen Leben der Stadt, deshalb bewahren wir die Dokumente für unsere Nachwelt.“, ergänzt Carola Lembke, die Leiterin des Stadtarchivs. Auch dort werden wichtige Unterlagen des Chores für künftige Generationen bewahrt. „Wir danken unseren langjährigen Wegbegleitern und Unterstützern aus dem Chor, der Stadt Wittenberge, den Sponsoren, dem Stadtmuseum und dem Kultur- und Festspielhaus Wittenberge, der Kreismusikschule Prignitz für ihre Zusammenarbeit mit den Choristen und ganz besonders unserem treuen Publikum.“, fasst Teresa Sonntag ihren Dank zusammen. Nachdem der Chor einen würdigen Abschluss gefunden hat, wird es voraussichtlich für einige Sänger des Chores im benachbarten Singekreis Kurt Rabbach der Stadt Perleberg weitergehen. Dieser wird ebenfalls von Frau Angela Sonntag geleitet.