Hat Wittenberge eine Philharmonie? Und steht in unserer bulgarischen Partnerstadt Razgrad ein Uhrenturm? Manch unerwartete Gemeinsamkeit haben die beiden Partnerstädte: Wittenberge pflegt mit dem bulgarischen Razgrad seit 2003 eine Städtepartnerschaft. Im vergangenen Sommer besuchte eine Delegation, bestehend aus der Bibliotheksleiterin Carolin Renkewitz, dem Stadtverordneten Uwe Hacker und dem Museumleiter Marcel Steller gemeinsam unsere Partnerstadt. „Neben vielen Eindrücken, besonderen Erlebnissen und neuen Freundschaften hat mich besonders die Gastfreundschaft der Stadt nachhaltig beeindruckt“, erinnert sich die Bibliotheksleiterin und Uwe Hacker ergänzt: „Das war ein sehr herzlicher Empfang, nicht nur in der Verwaltung. Auch die Stadt an sich hat mir sehr imponiert!“ resümiert der Stadtverordnete Uwe Hacker. Museumsleiter Marcel Steller hatte damals die Stadt auch fotografisch festgehalten. Die entstandenen „Schnappschüsse“, die in Wittenberge ihresgleichen suchen – und zwar ganz im Wortsinn – werden nun in einer Fotoausstellung im Uhrenturm gezeigt. So kommt es, dass der Razgrader Uhrenturm vis-à-vis mit dem Wittenberger Uhrenturm angeschaut werden kann. „Wer mit Wittenberge im Kopf in Razgrad eintaucht, wird viele unerwartete Parallelen in der Baukultur erleben. Unsere bulgarischen Freunde sind eben doch nicht so weit weg, wie man geographisch vermuten könnte“, erklärt Marcel Steller den Grund für die Sonderschau. Die dreisprachige Sonderausstellung (deutsch, bulgarisch, englisch) wird am 18. August um 18 Uhr im Uhrenturm eröffnet. Das Datum ist nicht zufällig gewählt – denn auch die bulgarische Delegation, die dieses Jahr Wittenberge und das Stadt- und Hafenfest besucht, wird der Eröffnung beiwohnen. Zu sehen ist die Fotoausstellung bis zum Ende der Uhrenturm-Saison im Oktober.