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Deich bei Wentdorf wird vollständig saniert

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Bild zur Meldung: Foto: Bernd Atzenroth

Die Deichbauarbeiten am Deich bei Wentdorf haben begonnen. Damit wird nicht nur eine Gefahrenstelle im Hochwasserschutz beseitigt, sondern der Deich an dieser Stelle auf die neue Bemessungshöhe gebracht. Zum ersten Spatenstich war der brandenburgische Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz, Axel Vogel, am Freitag, 24. Mai, nach Wentdorf gekommen.
Es ist die Stelle, an der es im Jahr 1895 den letzten Deichbruch in der Prignitzer Elbtalaue gegeben hatte. Harald Pohle, Bürgermeister von Cumlosen, erinnerte daran, als es nun um den ersten Spatenstich am Deich bei Wentdorf ging. Damals war die ganze Elbtalaue bis hin nach Dömitz überflutet worden.
Diese Erinnerung unterstrich, wie wichtig es ist, dass hier nun die im Herbst 2022 festgestellten Schäden am Deich beseitigt werden, und weshalb Pohle der EU, dem Bund und dem Land dafür dankbar ist, dass dies jetzt möglich wird.
Standsicherheit des Deichs gefährdet
Das sieht auch die Zweite Beigeordnete Dr. Sabine Kramer so, die den Landkreis Prignitz beim Spatenstich vertrat: „Dass wir heute hier am Deich bei Wentdorf stehen und das Startsignal für seine Erneuerung geben, ist für uns Prignitzer ein Grund zur Freude. Denn mit den jetzt hier beginnenden Sanierungsarbeiten kann nun eine potenzielle Gefahr für die Sicherheit des Elbdeichs ausgeräumt werden.“
Wie groß diese Gefahr war, hatte zuvor Dr. Christian Maerker vom Landesamt für Umwelt erklärt: „Der Deich war nicht hinreichend standsicher.“ Diese Standsicherheit solle nun wieder hergestellt werden.

Unbürokratischer Weg ermöglicht schnellen Beginn des Deichbaus
Minister Axel Vogel sagte: „Ich wünsche dem Deichbau ein gutes Gelingen.“ Er freute sich, dass für diese Arbeiten ein ungewöhnlicher Weg gefunden wurde, um schnell agieren zu können. Denn Voraussetzung dafür war eine Ordnungsverfügung zur Gefahrenabwehr, die der Landkreis Prignitz erlassen hat, und das in vollem Einvernehmen mit dem Landesamt für Umwelt, das für die Unterhaltung der Deiche zuständig ist. Die Ordnungsverfügung ersetzt das sonst übliche Genehmigungsverfahren, weshalb jetzt ein vergleichsweise frühzeitiger Baubeginn möglich ist. Der Minister betonte, dass dies das einzige Deichbauvorhaben in seiner Amtszeit sei, das auf diese Art nun zustandekomme.
Auch Dr. Sabine Kramer sprach ein Lob aus: „Unsere Untere Wasserbehörde und das Landesamt für Umwelt sind hier einen unbürokratischen Weg gegangen, um schnell aktiv werden zu können. Denn es war Gefahr im Verzug, weshalb es wichtig war, die üblichen langwierigen Genehmigungsverfahren in diesem Fall vermeiden zu können. Das ist gelungen. Dafür danke ich meinen Kollegen in der Unteren Wasserbehörde und dem Landesamt für Umwelt.“
Schäden wurden bei einer Deichschau entdeckt
Es zeigte sich dabei, wie wichtig die Deichschauen an der Elbe sind, die zweimal jährlich durchgeführt werden. So erst jüngst am 15. und 16. Mai 2024. Denn bei der Herbstdeichschau 2022 wurden die tiefen Risse entdeckt, die sich damals im Elbdeich aufgetan hatten – ein Schäfer hatte sie bemerkt. Es bestand dringender Handlungsbedarf.
Eine Woche vor dem Spatenstich hat sich der Kreis geschlossen, denn die diesjährige Frühjahrsdeichschau fiel zufällig mit der Bauanlaufberatung für die Sanierung des Deiches zusammen. Dr. Sabine Kramer: „Und wir hoffen, bei der Frühjahrsdeichschau in genau einem Jahr dann das Endergebnis der Arbeiten begutachten zu dürfen.“


Deich wird erhöht und verbreitert
Dann wird der Deich nicht nur auf eine Länge von 700 Metern mittels einer eingesetzten Spundwand stabilisiert, sondern in einem Vorgang gleich auf den neuesten Standard gebracht worden sein. Da aber geplant war, den Deich an dieser Stelle auf die neue Bemessungshöhe von 7,99 Metern - bezogen auf den Pegel Wittenberge, plus ein Meter Freibord - zu bringen, wird dies jetzt gleich auch erledigt.
Das heißt: Nicht nur die Deichkrone wird höher. Der gesamte Deich wird breiter, und obendrein wird der Fahrradweg auf der Deichkrone auf diesen 700 Metern auf 2,50 Meter verbreitert, wie Robert Schmidt vom Landesamt für Umwelt erklärte. Da ist es für Radfahrer zu verkraften, dass sie während der Bauzeit eine Umleitung von Wittenberge über den Radweg entlang der B 195 und wieder zurück zum Deich am Wachhaus Wentdorf in Kauf nehmen müssen.
Klar ist allen Beteiligten aber, dass die weitere Deichsanierung weitergehen muss: „Wir haben hier noch einige Vorhaben vor uns“, sagte auch Minister Axel Vogel. Dem pflichtete Dr. Sabine Kramer bei: „Wir haben in den vergangenen Jahren schon viel erreicht. Doch es bleibt viel zu tun. So sind noch längst nicht alle Deiche in der Prignitz auf die Bemessungshöhe von 7,99 Meter gebracht worden – 2026 wird die Zahl bei 30 Prozent liegen. Die Ansprüche an den Hochwasserschutz werden künftig auch nicht geringer werden. Lassen Sie uns daher nicht nachlassen und dem Hochwasserschutz weiterhin die hohe Priorität einräumen, die er immer schon gehabt hat.“

 

Text: Landkreis Prignitz

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